Schimmelpilzproben geben Auskunft über die Stärke des Schimmelbefalls
in Ihrem Haus oder in Ihrer Wohnung  

Durch die Schimmelpilzprobenentnahme können der Beweis für einen Schimmelpilzbefall geführt und somit die erforderlichen Schimmelpilzsanierungsmaßnahmen und der Sanierungsumfang ermittelt werden.

Materialproben zum Nachweis eines Schimmelpilzbefalls

Um den Entstehungsort für eine erhöhte Schimmelpilzsporenkonzentration festzustellen,  können Materialproben erforderlich sein. Hierfür wird der Baustoff  zunächst zerkleinert. Aus dem zerkleinerten Material werden dann die Schimmelpilzsporen mit Hilfe einer Lösung ausgewaschen.
Die dadurch entstehende Suspension wird auf unterschiedliche Nährmedien aufgetragen, angezüchtet und ausgewertet.
Hierdurch kann festgestellt werden, ob das Material im Inneren befallen ist und entsorgt werden muss.

 

Schimmelpilzbefall ist in vielen Berliner Wohnungen anzutreffen

Wir bieten:
Die fachgerechte Materialprobenentnahme bei Ihnen vor Ort, mit einem Entnahmeprotokoll und einer Auswertung durch das Labor. Eine Bewertung zur gesundheitlichen Relevanz ist Bestandteil der labortechnischen Auswertung. Darüber hinaus erstellen wir ein Konzept für Sofortmaßnahmen und eine Sanierungsplanung.

Oberflächenkontaktproben mittels Folienkontakt

Um den Nachweis eines Schimmelpilzbefalls auf Oberflächen zu führen, entnehmen wir Oberflächenkontaktproben mittels Folienkontakt.

Die Folienkontaktproben werden im Labor lichtmikroskopisch untersucht und bewertet. In dem Laborbericht werden die Gattungen der Schimmelpilze aufgeführt und in ihrer Befallsstärke klassifiziert. Werden bei der Untersuchung stark toxinbildende Schimmelpilze, wie z.B. der Stachybotrys chartarum oder der Aspergillus niger, festgestellt, werden diese gesondert aufgeführt.
Bei Folienkontaktproben kann nicht zwischen einem aktiven oder inaktiven Schimmelpilzbefall unterschieden werden.

Oberflächenkontaktproben mittels Abklatschproben

Um das Spektrum der lebenden und vermehrungsfähigen Schimmelpilze nachzuweisen, sind die Nährböden DG18 und Malzextrakt-Agar erforderlich.
Um auch die Toxin bildenden Bakterien wie z.B. die Actinomyceten nachzuweisen, ist der Nährboden Caso erforderlich.
Mit diesen drei Nährböden sind eine umfassende Schimmelpilzanalyse und der Nachweis von Bakterien auf Materialoberflächen möglich:

DG 18-Agar mit Chloramphenicol (Dichloran Glycerol Agar mit Chloramphenicol)
Dieses Nährmedium wird zur Gesamtkeimzahlbestimmung von Hefen und Schimmelpilzen verwendet. Es ist besonders für den Nachweis und die Isolierung von Trockenheit liebenden („xerophilen“) Schimmelpilzen geeignet.

Malzextrakt-Agar
Dieses Nährmedium wird für die Keimzahlbestimmung und die Isolierung von Hefen genutzt. Der niedrige pH-Wert hemmt das Wachstum der bakteriellen Begleitflora.

CASO-Agar Ep + USP
Dieses Nährmedium ist für die Gesamtkeimzahlbestimmung von Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen geeignet.

Nachweis Echter Hausschwamm oder anderer Holz zerstörender Pilze

Der Echte Hausschwamm ist als Holzzerstörer der gefährlichste und am aufwendigsten zu bekämpfende Bauholzpilz. Damit ein Echter Hausschwamm wächst, ist eine stetige Wasserquelle notwendig.
Wenn ein Befall durch den Echten Hausschwamm vorliegt, ist eine fachgerechte Sanierung zwingend erforderlich. Alle befallenen Holzteile müssen entfernt und alle angrenzenden Bauteile sterilisiert werden.
Es gibt noch eine Vielzahl anderer holzzerstörender Pilze, auch dieses gilt es durch eine Analyse zu identifizieren. Ein Befall mit dem „Echten Hausschwamm“ gilt als erheblicher Mangel gemäß BGB §459.

Wir bieten:
Eine fachgerechte Holzprobenentnahme vor Ort mit Entnahmeprotokoll und einer Auswertung durch das Labor.
Wir erstellen eine Sanierungsplanung. Es ist weiterhin ein Statiker zur Prüfung der Standsicherheit des Gebäudes hinzuzuziehen.

Folgende Möglichkeiten der Probeentnahme und Analyse stehen zur Verfügung:

• Luftkeimsammler MBASS PS30 von Holbach zum Nachweis vermehrungsfähiger Schimmelpilzsporen
• Luftpartikelsammler MBASS LKS 100 von Holbach zum Nachweis abgestorbener und vermehrungsfähiger Schimmelpilzsporen
• Materialproben zum Nachweis eines Schimmelpilzbefalls auf Oberflächen
• Materialproben zum Nachweis eines Schimmelpilzbefalls im Material
• Abklatschproben zum Nachweis eines vermehrungsfähigen Schimmelpilzbefalls auf einer Oberfläche
• Folienkontaktproben zum Nachweis eines Schimmelpilzbefalls auf einem Material
• Staubproben
• Labortechnische Analysen mit Bestimmung der Schimmelpilzarten und deren Konzentration in Kolonie-Bildenden Einheiten pro m³ bzw. cm²
• Bauteilfeuchtemessungen
• Nachweis eines Echten Hausschwamms oder eines anderen Holz zerstörenden Pilzes

Raumluftmessungen mit dem Luftkeimsammler

Bei der Luftkeimmessung werden die in der Luft vorhandenen

Schimmelpilzsporen durch eine perforierte Platte angesogen und auf eindicht darunter liegendes Nährmedium abgeschieden. Danach werden die Nährmedien im Labor angezüchtet. Da nicht alle Schimmelpilzarten auf dem gleichen Nährboden gleich gut wachsen, verwenden wir die Nährböden DG18-Agar und Malzextrakt-Agar. Für die Feststellung eines bakteriellen Befalls  wird das Nährmedium Caso eingesetzt.
Mit dem Luftkeimsammler darf nur so viel Luft eingesogen werden, dass ausreichend Sporen auf den Nährmedien haften bleiben und bei der Anzüchtung gut auszählbar sind. Um dieses sicherzustellen, wird an jedem Messpunkt mit zwei unterschiedlichen Luftmengen gemessen  (VDI 4300).
Das Messergebnis wird in Kolonie Bildenden Einheiten pro Kubikmeter Luft (KBE/m³) angegeben. Grundsätzlich ist immer eine Vergleichsmessung der Außenluft vorzunehmen. Die Anzüchtung und Auswertung dauert ca. 14 Tage.

DG 18-Agar mit Chloramphenicol (Dichloran Glycerol Agar mit Chloramphenicol)
Dieses Nährmedium wird zur Gesamtkeimzahlbestimmung von Hefen und Schimmelpilzen verwendet. Es ist besonders für den Nachweis und die Isolierung von Trockenheit liebenden („xerophilen“) Schimmelpilzen geeignet.

Malzextrakt-Agar
Dieses Nährmedium wird für die Keimzahlbestimmung und der Isolierung von Hefen  genutzt. Der niedrige pH-Wert hemmt das Wachstum der bakteriellen Begleitflora.

Raumluftmessungen mit dem Schimmelpilz-Luftpartikelsammler

Bei der Luftpartikelmessung werden sowohl vermehrungsfähige als auch abgestorbene Schimmelpilzsporen und -partikel durch das Ansaugen von Luft durch einen schmalen Schlitz auf einen Objektträger, der mit einer klebrigen Substanz beaufschlagt wurde, aufgebracht. Im Labor wird der Objektträger mit Lactophenol-Blau angefärbt und lichtmikroskopisch ausgewertet.
Geeignet ist diese Art der Probenentnahme nach einer Schimmelpilzsanierung, bei der ein Desinfektionsmittel eingesetzt wurde oder wenn der aktive Schimmelpilzbefall längere Zeit zurück liegt. Von Interesse ist dies, da auch die abgestorbenen Schimmelpilze Toxine enthalten und zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können.
Für die Schimmelpilzluftkeim- und Schimmelpilzluftpartikelmessungen gibt es vom Umweltbundesamt Bewertungshilfen. Diese stellen den Stand der Technik dar und sind im Falle von Rechtsstreitigkeiten zu Grunde zu legen.

Wir bieten:
Die fachgerechte Schimmelpilzprobenentnahme und die Auswertung der Luftkeim- sowie Luftpartikelmessung durch das Labor.
Eine Bewertung zur gesundheitlichen Relevanz ist Bestandteil der Auswertung. Wir erstellen Ihnen ein Sanierungskonzept für Sofortmaßnahmen und erarbeiten eine Sanierungsplanung.